Jacques Bootz

Jacques Bootz

Dienstag, 4. November 2014

Frankfurt weiterhin Schlusslicht

Gießener SV – FTG Frankfurt 3:1 (11; -17; -25; -20)

Auch beim Kellerduell gegen den Tabellenneunten konnte die FTG Frankfurt keinen Sieg für sich verbuchen. Nach einem vielversprechenden Anfang, welcher stellenweise an die stabile Form der Vorsaison erinnerte, konnten die Gäste aus Frankfurt wieder nicht das Spiel für sich entscheiden. Die Partie endete mit 3:1 für die Gastgeber, die sich vor allem durch Kampfgeist auszeichneten.

Aufgrund kurzfristiger Absagen von Zuspielerin Lea Kleymann, Libera Lilia Heinrich und Außenangreiferin Diana Opitz reiste der Frankfurter Kader nur zu zehnt nach Gießen, wo ihm ein ungewöhnlich guter Start gelang. Schon früh brachte die FTG sich in eine aussichtsreiche Lage, während Gießen auf weite Strecken noch ins Spiel zu finden versuchte. Doch dazu kam der GSV erst gegen Ende des ersten Satzes, als die FTG beim Spielstand von 22:6 zu wackeln begann. Doch trotz erster Unsicherheiten konnten die Frankfurterinnen diesen ersten Satz für sich entscheiden, vor allem dank Zuspielerin Jana Engelbach, die neuem einem ausgezeichneten Stellspiel auch immer wieder für direkte Punkte sorgte. Aufgrund dessen endete der erste Satz deutlich mit 25:11 für die Gäste.
Doch schon im zweiten Satz wendete sich das Blatt. Waren eben noch die Frankfurterinnen in Führung gegangen, war es nun der Gießener SV, der zu punkten wusste. Auch die von Trainer Lutz Zinngraf initiierten Wechsel der Angreifer konnte nicht entscheidend zur Verbesserung der Kill-Quote beitragen, zumal die Gastgeberinnen sich mit Händen und Füßen zu wehren vermochten. Letztendlich waren es dann Abstimmungsprobleme und eine gewisse Konzentrationsschwäche der FTG, welche den Gießenerinnen den Zugewinn weiterer Punkte ermöglichten. Nicht zuletzt deshalb ging dieser zweite Satz mit 25:17 verdient an die Gastgeber.
Im dritten Satz schienen beide Mannschaften nun wieder auf einem ähnlichen Niveau zu agieren, sodass sich bis fast zum Ende keines der beiden Teams entscheidend abzusetzen vermochte. Zwar konnte die FTG immer wieder mit einigen Punkten davon ziehen, vor allem dank Außenangreiferin Barbara Gaik , dennoch kristallisierte sich keine entscheidende Führung für eine der beiden Parteien heraus. So erschien es beinah unvermeidlich, dass dieser Satz nicht beim Erzielen des 25. Punktes enden würde, da beide Mannschaften auf Augenhöhe spielten. Schlussendlich konnte sich jedoch der Gießener SV mit 27:25 durchsetzen und den Frankfurterinnen die Satzführung von 2:1 vor der Nase wegschnappen.
Leider zog sich dieses Muster auch im vierten Satz weiter, sodass die FTG schon früh in Rückstand geriet, den sie nicht mehr aufzuholen vermochte. Frustriert über den vorherigen Satzverlust, der für die diesjährige Saison symptomatisch zu sein scheint (bereits gegen die Eintracht und Darmstadt verlor man den Satz noch zu 24), erschienen die Gäste nun plötzlich ausgelaugt und unaufmerksam, weshalb sich bereits beim Spielstand von 8:13 eine deutliche Führung der Heimmannschaft heraus zu kristallisieren schien. Dennoch schafften die Frankfurterinnen noch einmal den Anschluss, vor allem dank der starken Abwehr von Zuspielerin Jana Engelbach, doch am Ende sollten diese Bemühungen nicht ausreichen. Mit einem Satzverhältnis von 3:1 unterlag die FTG den Gastgebern aus Gießen und bleibt damit weiterhin sieglos am Tabellenende.
Am nächsten Spieltag geht es dann in Frankfurt gegen die auf Platz 6 rangierende HTG Bad Homburg.

Es spielten: Jana Engelbach, Linda Feil, Barbara Gaik, Maja Leutar, Hannah Logisch, Stefanie Ollesch, Natalia Rusakova, Laura Schulz, Verena Sinkel und Lina Wullenweber.

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