Eintracht Frankfurt II | - | FTG Frankfurt | 1:3 (-12, +22, -22, -15) |
Nach zwei Wochen intensiver, taktischer
Vorbereitung und mehreren Trainingsspielen waren wir an diesem Spieltag zu Gast in der
eigenen Stadt. Am Sonntag, den 1. Februar, um 16 Uhr begann die Partie
FTG Frankfurt gegen Eintracht Frankfurt, welche allein schon wegen
des lokalen Derbys ein ganz besonderes Spiel zu werden versprach.
Bereits im ersten Satz konnten die
druckvollen Aufschläge von Mittelblockerin Maja Leutar die
Atmosphäre anheizen und brachten uns die ersten, wohlverdienten
Punkte. Der erarbeitete Vorsprung verschaffte uns einen nahezu
perfekten Einstieg und brachte zudem Ruhe und somit auch Routine ins
Spiel. Von diesem starken Beginn des Spiels irritiert, blieben die
Gastgeberinnen lange eine Antwort schuldig und so war s war nicht
zuletzt die gute, agile Annahme, die das schnelle und präzise
Spiel um Zuspielerin Jana Engelbach möglich machte, sodass der
erste Satz deutlich mit 25:12 gewonnen werden konnte.
Positiv gestimmt und voll motiviert,
gingen wir wieder aufs Feld, um auch den zweiten Satz souverän
zu gewinnen – dachten wir jedenfalls. Der Spieß hatte sich
gedreht oder wie sagt man noch so schön, denn nun schlugen die
Spielerinnen der Eintracht stark auf.
Wie schon in einigen der vorherigen
Spiele gelang es weder unseren Annahmespielern, den Ball sauber nach
vorne zu bringen, noch den Angreifern, den entscheidenden Punkt zu
machen. Mehr und mehr schlichen sich die wohl bekannten Unsicherheit
ins Spiel, sodass wir Gefahr liefen, in alte Muster zu verfallen.
Doch so schnell gaben wir diesmal nicht auf, wir kämpften um
jeden Ball und konnten den Vorsprung dadurch mehr und mehr
reduzieren. Zwar war die Konzentration noch nicht auf dem Zenit, aber
auf bestem Wege dorthin. Wieder waren es druckvolle, gezielte
Aufschläge – diesmal von AußenangreiferinVerena Sinkel –
die uns zwar nicht den Satzsieg bescherten, jedoch einen
versöhnlichen Spielstand von 22:25.
Dieses Szenario kannten wir nur zu gut.
Der starke Start in ein Spiel verhieß rückblickend nichts
Gutes, das unerwartet starke Ende des zweiten Satzes gab uns jedoch
neues Selbstvertrauen. Mit frischer Motivation und vor allem
Konzentration begann wir daher den dritten Satz. Jetzt hieß es
kämpfen bis zum Äußersten! Wie bereits im ersten Satz
waren Annahme sowie Abwehr sehr gut und so konnte Zuspielerin Jana
Engelbach ihre Angreifer nach Belieben in Szene setzen. Gegen Ende
des Satzes wollten wir es noch einmal spannend machen und ließen
die Lokalrivalen noch einmal auf drei Punkte heran kommen, machten
den Sack aber schließlich doch noch zu.
Der vierte und letzte Satz war weniger
abwechslungsreich. Wir setzen uns nun wieder klar durch und folgten
den taktischen Anweisungen unseres Trainers, die in den meisten
Fällen zum direkten Punktgewinn führten. Eigenfehler wurden
immer seltener, sodass wir mit einem abschließenden 25:15
unseren ersten 3:1-Sieg und somit drei ungeteilte Punkte feiern
konnten.
Es scheint, als hätten wir zu
unserer alten Form zurückgefunden. Insgesamt war es ein gutes
Spiel mit hoher Variabilität und viel Kampfgeist. Der Anschluss
an die anderen Mannschaften im Tabellenkeller ist somit geschafft,
nun müssen wir sie nur noch überholen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen